Ausrüstung
Bremsen
Das Ordonanzrad 05 verfügt über zwei Bremsen und
einen Rücktritt. Die Vorderrad-bremse wirkt mit einer
Gummi-Auflage direkt auf den Pneu des Vorderrades, wodurch
ein charakteristische schleifendes Geräusch entstehtt.
Die Trommelbremse am Hinterrad wurde erst ab 1944 nachgerüstet.
Über einen Stahlzug wird Trommel in der sog. "Böni-Nabe"
(benannt nach dem Erfinder) gegen die Bremsflächen gedrückt.
Durch die Reibung beim Bremsen entsteht enorme Hitze, welche
am ebenfalls charakteristischen Geruch festgestellt wird.
Überhitzt sich die Bremse während einer längeren
Talfahrt, kann dies im Extremfall zur Verschmelzung von Trommel
und Bremsbelag führen. In einem solchen Fall steht das
Hinterrad augenblicklich still, was schon zu schweren Unfällen
geführt hat. Der Gefahr von Stürzen durch Bremsversagen
wurde durch Helmtragepflicht bei Abfahrten und der Anweisung
zur abwechslungsweisen Benutzung aller drei Bremsen begegnet.
Lenker und Sattel
Der geschwunge Lenker erlaubt dem Fahrer eine angenehm aufrechte
Sitzposition, welche ihn allerdings umso mehr dem (Gegen-)Wind
aussetzt. Der Sattel ist einem Stück Leder geformt und
passt sich mit den zurückgelegten Kilometern den individuellen
Bedürfnissen an. - Ein oft schmerzlicher Prozess!
Ordonanzrad mit Saccoche, Werkzeugtasche und Luftpumpe
(am Oberrohr montiert) |
Steuerrohr
mit Brems-mechanik (Pneu-
bremse)
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Die Werkeugtasche am Satterohr |
Der Ledersattel |
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